Sonntag, 9. November 2014

Offener Brief an die Eltern der KiTa-Gruppe "Sprachförderung"

Sprachförderung ist allgegenwärtig

Liebe Eltern der Sprachförderungs-
kinder,

während ihrer Zeit im Kindergarten erweitern Kinder permanent ihren Wortschatz und ihre sprachliche Kompetenz. Beim Erkunden der Welt lernen sie neue Wörter und deren Bedeutung. Sie lernen, durch Sprache die Welt zu verstehen und zu ordnen. So wissen sie, dass ein Schäferhund und ein Dackel zur Gruppe der Hunde gehören und ein Hund wiederum zu den Tieren, ebenso wie der Elefant oder die Katze. Sprachförderung ist ein allgegenwärtiger Teil des Alltags im Kindergarten. Beim Spielen, Singen, Turnen, Basteln, Experimentieren oder beim Betrachten von Bilderbüchern - immer geht es auch um Sprache.

Sprachförderung: Je öfter und abwechlungsreicher Sprache ist, desto besser Je mehr Sprachanlässe gefunden werden, je vielfältiger die Themen sind, je  reichhaltiger und abwechslungsreicher Sprache ist, desto besser ist die Sprachförderung. Erzieher im Kindergarten sind Experten für Sprachförderung in vielen alltäglichen Situationen. Sie haben gelernt, Handlungen der Kinder sprachlich zu begleiten. So nutzen sie den Stuhlkreis für Sprachspiele, für eigenes Erzählen oder für das Einüben von Gesprächen und so zur Sprachförderung. Dabei werden im Kindergarten auch die dafür notwendigen Regeln geübt, wie etwa sich gegenseitig ausreden zu lassen, sich gegenseitig zuzuhören und zu warten, bis man an der Reihe ist. Ebenso wird auch das gemeinsame Essen für die Kommunikation und die Sprachförderung genutzt. Hier - wie in vielen anderen Bereichen des Kindergartens - spielen Rituale eine große Rolle. Dazu zählt etwa das Gutenappetit-Gedicht zu Beginn der Mahlzeit oder ein Spruch am Ende des gemeinsamen Essens. Reime, Abzählverse, Fingerspiele, Lieder und Kreisspiele gehören in den Tagesablauf des Kindergartens. Dadurch werden auch Kinder mit Sprachschwierigkeiten oder Kinder mit geringen Deutschkenntnissen sprachlich gefördert. Denn durch Reime und Wiederholungen prägen sich Wörter, Wortfolgen, Begriffe und Aussprache ein und sind so die perfekte Sprachförderung.


Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen. 
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

In diesem Sinne - Auf gute Zusammenarbeit!

Ihre

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